Band 03: Einfluß neuer gesetzlicher Regelungen auf das Verhütungsverhalten Jugendlicher und junger Erwachsener
Broschüre, 162 Seiten
Inhalt
Die repräsentative Studie ist in fünf Kapitel unterteilt. Ca. 60 Tabellen und Grafiken verdeutlichen die Untersuchungsergebnisse. Der Anhang bietet neben der Literaturliste einen Abdruck des Fragebogens (40 Seiten) sowie den Interviewleitfaden.
In der Einleitung gehen die AutorInnen auf den Forschungsgegenstand ein, begründen den in der Untersuchung angewandten multimethodischen Forschungsansatz und definieren die Kapitelstruktur, die die quantitativen Daten getrennt von den qualitativen darstellt, um sie am Kapitelende zusammenfassend zu erörtern.
Kapitel 1 beschreibt das Studiendesign, erläutert den Aufbau der Studie, die Zusammensetzung der Stichprobe, die Repräsentativität und Methodik. In den nachfolgenden Kapiteln werden die ausgewerteten Daten in drei Themenblöcken aufbereitet.
Sexualdemographie
Als Einstieg wählen die AutorInnen sexualdemographische Daten. Nachgefragt werden die Einstellungen zu Sexualität und Partnerschaft wie sexuelle Identität oder gewünschte bzw. gelebte Beziehungsform.
Auszüge aus den Untersuchungsergebnissen zur Sexualdemographie:
- 16 - 24-jährige nennen als wichtigsten Lebensbereich die (spätere) Berufstätigkeit.
- Junge Männer und Frauen wünschen sich vorrangig, offen miteinander reden zu können.
- Viele junge Frauen und Männer möchten mehr darüber wissen, wie sie eigene sexuelle Wünsche ansprechen können.
- Die meisten 16-jährigen hatten bisher mit zwei PartnerInnen Geschlechtsverkehr.
Verhütung
Der nächste Block beschäftigt sich mit dem Themenbereich Verhütung. Dazu wird das Wissen der Befragten über Verhütungsmethoden erhoben und wie sie die einzelnen Methoden beurteilen. In Anbetracht der Änderung des § 218 wird untersucht, ob oder inwieweit die TeilnehmerInnen informiert sind über die Finanzierung von Antibabypille/Spirale durch die Krankenkassen, und ob oder wie sich ihr Verhalten dadurch geändert hat. Da es trotz sicherer, verfügbarer Verhütungsmittel immer noch zu ungewollten Schwangerschaften kommt und gleichzeitig die AIDS-Problematik ("safer sex") berührt wird, kommt der Analyse dieses Komplexes besondere Bedeutung für die Präventionsarbeit zu.
Auszüge aus den Untersuchungsergebnissen zur Verhütung:
- Mehr als ein Viertel der Befragten gibt an, sich nicht gut informiert zu fühlen über Diaphragma, Verhütungszäpfchen, Temperaturmethode sowie die "Pille danach".
- Beim ersten Geschlechtsverkehr wird am häufigsten mit der Pille verhütet, an zweiter Stelle folgt das Kondom.
- Mehr als die Hälfte der Koituserfahrenen hat beim Geschlechtsverkehr manchmal Angst, dass eine Schwangerschaft eintreten könnte.
- Erektionsschwierigkeiten bei der Kondomanwendung: Viele wünschen sich professionelle Unterstützung beim Lernprozess.
- Nur die Hälfte der Betroffenen weiß, dass die Krankenkassen bis zum Ende des 20. Lebensjahres einige Verhütungsmittel bezahlen.
- Gemeinsamkeiten zwischen Befragten aus den alten und neuen Ländern sind größer als die Unterschiede, zumindest was Verhütungsfragen angeht.
Schwangerschaft/Kinderwunsch
Der Themenbereich Einstellung zum Schwangerschaftsabbruch und Kinderwunsch und seine Auswertung bildet den dritten und abschließenden Block der Studie. Insbesondere die Untersuchungen zum Thema Familienplanung geben Aufschluss über Bedingungen, die einen Wunsch nach Kindern zulassen oder unterstützen. Die Analyse der Daten kann die notwendigen Voraussetzungen für eine Familiengründung feststellen und den Stellenwert von Elternschaft in Konkurrenz zur Erwerbstätigkeit ermitteln. Eine wesentliche Tendenz scheint zu sein, dass der Zeitpunkt des Kinderwunsches in der Biografie junger Erwachsener nicht durch ein natürliches Bedürfnis, sondern durch gesellschaftliche Bedingungen und Werte festgelegt ist.
Auszüge aus den Untersuchungsergebnissen zu Schwangerschaft und Schwangerschaftsabbruch:
- Junge Männer fühlen sich in geringerem Maße für das Entstehen einer Schwangerschaft verantwortlich als ihre Altersgenossinnen.
- Jugendliche und junge Erwachsene fühlen sich über Schwangerschaft und Schwangerschaftsabbruch schlecht informiert.
- Besonders junge Leute aus den neuen Bundesländern haben Schwierigkeiten, den Kinderwunsch wegen fehlender materieller Sicherheit auf später zu verschieben.
- Während TeilnehmerInnen aus den alten Bundesländern sich für die Elternrolle mit 18-20 Jahren noch nicht "reif" fühlen, können diejenigen aus den neuen Bundesländern sich nicht vorstellen, erst mit 30 Jahren Eltern zu werden.
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