Schwangerschaft und Schwangerschaftsabbruch bei minderjährigen Frauen
Broschüre, 386 Seiten
Inhalt
Im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrags erstellt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) seit vielen Jahren Konzepte zur Prävention von ungewollten Schwangerschaften. Als WHO-Kooperationspartnerin für sexuelle und reproduktive Gesundheit setzt die BZgA auch international den Fokus auf die Prävention von Teenagerschwangerschaften. Eine der zentralen Aufgaben der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist die Entwicklung von Aufklärungskonzepten und Informationsangeboten, die auf die Bedürfnisse der Jugendlichen zugeschnitten sind. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, ist die BZgA auf wissenschaftliche Erkenntnisse über die Zielgruppe angewiesen und fördert in diesem Rahmen Expertisen und Forschungsprojekte. Die Forschungsergebnisse bilden die Grundlage für die Maßnahmenplanung der BZgA und die Optimierung bestehender Angebote.
Die hier vorgestellte Studie untersucht neben dem Verhütungsverhalten minderjähriger Schwangerer und den Gründen für das Scheitern der Verhütung auch die sozialen Lebensverhältnisse sowie die Ressourcen und Strategien der jungen Frauen zur Bewältigung des Schwangerschaftskonflikts. Initiiert wurde das Forschungsprojekt durch den Bundesverband der pro familia. Ein Forschungsteam des Instituts für Sexualforschung und Forensische Psychiatrie der Universität Hamburg führte die Erhebungen in Zusammenarbeit mit Beratungsstellen der pro familia durch. Zur Validierung der erzielten Ergebnisse erfolgte eine zusätzliche Erhebung in Beratungsstellen des Diakonischen Werks der evangelischen Kirche in Deutschland.
Dieses Vorgehen ermöglichte einen neuen Blick auf die Problematik der Teenagerschwangerschaften: Durch die Kooperation mit Beratungsstellen vor Ort, die den direkten Kontakt zur Zielgruppe haben, war es möglich, nicht nur Informationen über die minderjährigen Schwangeren zusammenzustellen, sondern auch die Betroffenen selbst zu Wort kommen zu lassen. Deren Sorgen und Nöte, Wünsche und Bedürfnisse zu kennen ist zum einen eine wichtige Voraussetzung für die Bereitstellung zielgruppengerechter Präventionsangebote durch die BZgA und andere Träger. Zum anderen bieten die vorliegenden Forschungsergebnisse auch eine solide Basis für die Arbeit der Beratungsstellen selbst.
Festzuhalten ist, dass die Zahl der Teenagerschwangerschaften in Deutschland im internationalen Vergleich niedrig ist. Zu verdanken ist dies einer zielgruppengerechten Sexualaufklärung. An der Präventionsarbeit sind viele beteiligt: Familie, Schule, Beratungsstellen vor Ort, Institutionen auf regionaler und nationaler Ebene. Diese günstige Ausgangssituation wird flankiert von Maßnahmen und Kampagnen der BZgA wie „Komm auf Tour“ oder den Online-Angeboten „www.schwanger-unter-20. de“ und „www.loveline.de“. All diese Projekte werden auf der Basis empirischer Forschungsergebnisse entwickelt und optimiert. Die verhältnismäßig niedrigen Zahlen an Schwangerschaften und Schwangerschaftsabbrüchen Minderjähriger belegen den Erfolg eines breiten Präventionskonzepts auf Grundlage wissenschaftlicher Ergebnisse.
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