FORUM Sexualaufklärung und Familienplanung, Heft 1/2-97: Sexueller Mißbrauch
Inhalt
Spektakuläre Schlagzeilen in der Presse, ein "überfallartiges" Interesse von Reportern und heißlaufende Telefone - die Autorinnen und Autoren unserer Beiträge zum Thema "sexueller Missbrauch an Kindern und Jugendlichen" leiten ihre Texte nicht zufällig auf ähnliche Weise ein: War das Thema lange Zeit tabuisiert, so ist es nun Gegenstand eines überbordenden öffentlichen Interesses, das seinerseits bereits wieder Anlass für sozialpsychologische Analysen gibt. Diese Entwicklung führt zu Irritationen und belegt vor allem eines: die Notwendigkeit einer seriösen wissenschaftlichen Bearbeitung.
Ausgabe 1/2 - 1997 des FORUM Sexualaufklärung befasst sich als Themenheft mit dem sexuellen Missbrauch. Gleich zu Anfang der Recherche zeigte sich, dass wir der Komplexität dieses Gegenstandes in einem 24-seitigen Heft nicht würden Rechnung tragen können. Aus diesem Grund haben wir uns erneut für die Herausgabe einer Doppelnummer entschieden, in der neben sozialen und pädagogischen auch therapeutische, juristische, politische und mediale Aspekte zur Sprache kommen werden.
- Einen DIALOG-Beitrag zur Klärung von Grundsatzfragen und zur Versachlichung der Diskussion, wie es das Konzept des FORUM Sexualaufklärung vorsieht, liefert Dirk Bange. Er diskutiert Definitionen von sexuellem Missbrauch, fasst wichtige neuere Forschungsergebnisse zusammen und behandelt ausführlich das Thema "Prävention".
- Christa Wanzeck-Sielert befasst sich mit der heftigen öffentlichen Reaktion auf die Missbrauchsproblematik und die Rolle der emanzipativen Sexualpädagogik in diesem Kontext.
- Sabine Kirchhoff erörtert juristische Aspekte des sexuellen Missbrauchs, macht die Abläufe, die einer Anzeige folgen, transparent und trägt damit zur Verminderung von Unsicherheiten in der pädagogischen Praxis bei.
- In der Rubrik BERICHTE stellt Hertha Richter-Appelt eigene Forschungsergebnisse einer Hamburger Studie vor. Sie plädiert dabei für einen verantwortungsvollen und differenzierten Umgang mit Ergebnissen epidemiologischer Untersuchungen, vor allem mit Zahlenangaben zum sexuellen Missbrauch, der nicht als isoliertes Phänomen betrachtet werden dürfte.
- Renate Blum-Maurice berichtet von den Ergebnissen des 1. Kinderschutzforums im September 1996 in Köln.
- Der dritte Bericht ist ein programmatischer Text des norwegischen Kinderschutzbeauftragten Trond Waage zur internationalen Bekämpfung der Kinderpornographie im Internet.
Die INFOTHEK enthält wie immer zahlreiche Kurzfassungen von Broschüren und Dokumentationen zum Leitthema, und zusätzlich kündigen wir eine Reihe aktueller Aus- und Fortbildungsangebote an.
Mit diesem Themenheft beteiligt sich die BZgA erstmals intensiv an dem Diskurs über sexuellen Missbrauch in Verbindung mit den Zielen einer sexualfreundlichen Pädagogik, wie wir sie im Rahmenkonzept zur Sexualaufklärung und in FORUM 1 - 96 skizziert haben. Gern führen wir diese Debatte bei Bedarf in einer der Folgeausgaben fort
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