FORUM Sexualaufklärung und Familienplanung, Heft 1-2001: Jugendliche Schwangere und Mütter
Broschüre, 24 Seiten, DIN A4
Inhalt
Knapp 5000 junge Frauen im Alter von 12 bis 17 Jahren haben im Jahr 1998 ein Kind bekommen. Während die Anzahl der Geburten bei den 18- bis 20-Jährigen seit 1982 stark schwankt, liegt sie bei den minderjährigen Müttern in diesem Zeitraum konstant bei etwa 5000.
Die Gesamtzahl der Schwangerschaftsabbrüche dieser Gruppe ist in den letzten Jahren leicht gestiegen, liegt aber im internationalen Vergleich mit einer Quote von 6,9 je 10000 Frauen in Europa an viert niedrigster Stelle und weit hinter den Vereinigten Staaten (22,9), Japan (11,0) oder der Russischen Föderation (64,6). Grundlegende Fakten wie diese haben Evelyn Laue und Hans-Jürgen Heilmann vom Statistischen Bundesamt für dieses FORUM zusammengetragen.
Annette Remberg befasst sich im empirischen Forschungsprojekt "Sie ist doch selber noch ein halbes Kind ..." mit den schulischen und beruflichen Perspektiven junger Mütter und deren privaten Lebensentwürfen. Weitere Fragenkomplexe betreffen das Erleben der eigenen Sexualität, Sexualwissen und Verhütungsverhalten, und auch die Motive und Perspektiven der Väter sind Teil dieser Untersuchung, die zu einer realitätsnahen Beratung und Betreuung jugendlicher Schwangerer und Mütter beitragen soll.
Anneke Garst ist eine der Gründerinnen und Mitarbeiterin von Casa Luna, einem Wohnangebot für 14- bis 20-jährige Mütter in Bremen. Sie beschreibt zunächst den Hintergrund und die Probleme dieser jungen Frauen, die fast immer aus stark belastenden familiären Verhältnissen stammen. In zehn Jahren praktischer Arbeit hat Anneke Garst viele Erfahrungen gesammelt, die sie unter anderem unter den Stichworten "Umgang mit Sexualität und Verhütung ", "Entscheidung für das Kind "und "Die Rolle der Väter "zusammenfasst. Die Diskrepanz zwischen den Hoffnungen der jungen Mütter auf einen Neubeginn durch das Kind und den tatsächlichen Lebensumständen, die Mutter und Kind häufig überfordern, tritt deutlich zu Tage.
Mit der Sehnsucht nach Schwangerschaft und Mutterschaft als einem "vergessenen Thema in der Sexualpädagogik" setzt sich dagegen Barbara Wittel-Fischer auseinander. Sie kritisiert, dass das Thema der Teenager Schwangerschaften in der Beratungsarbeit fast ausschließlich problemorientiert bearbeitet wird und leitet aus ihrer Arbeit mit jungen Aussiedlerinnen die These ab, dass es auch bei den in Deutschland aufgewachsenen Mädchen und jungen Frauen eine Sehnsucht nach Schwangerschaft und Mutterschaft gibt, die seitens der Sexualpädagogik nicht genügend wahrgenommen wird. Sie plädiert letztlich für eine entsprechende Reform der Beratungspraxis, um den Zugang "zu allen möglichen weiblichen Potentialen" offen zu halten.
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