FORUM Sexualaufklärung und Familienplanung, Heft 4-2001: Gender Mainstreaming
Broschüre, 48 Seiten, DIN A4
Inhalt
Ein wichtiger Hinweis in eigener Sache vorab: FORUM Sexualaufklärung und Familienplanung erscheint nun bereits seit sechs Jahren. In dieser Zeit haben wir rund 15 Themenschwerpunkte behandelt und über viele Modellprojekte und Maßnahmen der BZgA und anderer Institutionen berichtet. Um unsere Zeitschrift den Bedürfnissen unserer Leserinnen und Leser noch besser anpassen zu können, suchen wir Ihre Unterstützung: Bitte füllen Sie den zweiseitigen Fragebogen zu Inhalt und Gestaltung des FORUM am Ende dieses Heftes aus und tragen Sie so zur Optimierung dieses Informationsdienstes bei.
Das Thema Gender Mainstreaming hat Konjunktur. Ob von WissenschaftlerInnen, JournalistInnen, Fachinstitutionen oder Regierungsstellen - eine wahre Flut von Publikationen dokumentiert eine intensive Auseinandersetzung mit der Frage, wie die Kategorie Geschlecht in politischen Entscheidungsprozessen grundlegend zu berücksichtigen ist. Die regionale Verkehrsplanung beispielsweise soll in Zukunft ebenso selbstverständlich und umfassend auf Aspekte wie Chancengleichheit hin geprüft werden wie bisher nur Projekte mit offenkundig frauenpolitischer Relevanz. Grund genug für uns, Verantwortliche aus Politik und Wissenschaft, Verbänden und aus der Praxis des Gender-Trainings zu ihren Perspektiven zu befragen.
Welchen politischen und theoretischen Hintergrund diese neue geschlechterpolitische Strategie hat und welche gesellschaftliche Relevanz ihr zukommt, untersucht Dorit Meyer in ihrem einführenden Beitrag. Birgit Schweikert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend erläutert die Maßnahmen zur Umsetzung von Gender Mainstreaming auf Bundesebene. Sie klärt auf über politische und rechtliche Rahmenbedingungen, Vorgehensweisen bei der Implementierung und berichtet über perspektivische Planungen der Bundesregierung. Am Beispiel der Heinrich-Böll-Stiftung informiert Angelika Blickhäuser über Ziele und Methoden von Gender-Trainings, über Hindernisse bei der Umsetzung der neuen Strategie in die Praxis und über den Nutzen derartiger Schulungen für die Unternehmen. Uwe Sielert analysiert das Verhältnis zwischen Gender Mainstreaming und Sexualpädagogik und versteht die neue Strategie als wichtigen Baustein innerhalb einer "Sexualpädagogik der Vielfalt". "Braucht die Jugendhilfe Gender Mainstreaming?" fragt Michael Drogand-Strud. Er diskutiert eingehend Chancen und Probleme und hinterfragt Gender Mainstreaming auch explizit in seiner Bedeutung für die Jungenarbeit.
Vom Unbehagen an der Frauenförderpolitik der letzten zwei Jahrzehnte handelt der Beitrag von Carol Hagemann-White. Die neue "top down"-Strategie in Politik und Verwaltung müsse sich aber ebenfalls einer kritischen Überprüfung stellen, reiche sie doch nur soweit wie das Wissen, das schon vorhanden und gesellschaftlich anerkannt sei. Gender Mainstreaming, so Hagemann-White, sei ein Werkzeug, aber noch nicht der Bauplan für eine innovative und kritische Gleichberechtigungspolitik. Wir freuen uns, dass wir Gunter Schmidt dafür gewinnen konnten, mit uns ein ausführliches Gespräch über die neue Verhandlungsmoral in der Sexualität und deren Folgen für das Geschlechterverhältnis zu führen. Sexuelle Identitäten, dies wurde im Gespräch deutlich, lassen sich nicht so leicht dekonstruieren, wobei den Jugendmedien bei der heterosexuellen Sozialisation eine erhebliche Bedeutung zukommt.
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