FORUM Sexualaufklärung und Familienplanung, Heft 2/3-2001: Sexualität und Behinderung
Broschüre, DIN A4, 60 Seiten
Inhalt
"Darf´s ein bisschen mehr sein?", mit dieser Frage überschreibt Ralf Specht seinen einführenden Beitrag zur Sexualpädagogik in der Arbeit mit behinderten Menschen, in dem er Leitgedanken einer sexualfreundlichen Pädagogik in Behinderteneinrichtungen formuliert.
Und auch in diesem FORUM hätte es, trotz Doppelheft, noch ein bisschen mehr sein dürfen, um die zahlreichen Aspekte des Themenfeldes "Sexualität und Behinderung" zu behandeln. Mit dem Mut zur Lücke haben wir dennoch viele interessante Berichte und Positionen zusammengetragen: Angelika Henschel widmet ihren Beitrag der besonderen Situation von Frauen mit Behinderung. Sie stellt Ergebnisse neuer wissenschaftlicher Untersuchungen sowie aktuelle Modellprojekte vor und gibt auf dieser Basis einen soliden Überblick über die Lebenslagen und Interessen betroffener Frauen.
Die Einstellung der Eltern zur Sexualität ihrer körper- oder mehrfachbehinderten Kinder schildert Ulrike Diehl anhand einer empirischen Untersuchung. Erste Ergebnisse aus einem Modellprojekt zu Selbstbestimmung, Sexualität und sexueller Gewalt in Wohneinrichtungen für geistig behinderte Menschen skizzieren Silke Wawrok und Susanne Klein. Mitarbeiterinnen der Spastikerhilfe Berlin berichten über Erfahrungen mit der Arbeitsgruppe "Behinderung und Sexualität", und die InitiatorInnen eines gleichnamigen Kuratoriums mit Sitz in Nürnberg erläutern die Zielsetzungen und Struktur dieser Institution.
Einen thematischen Schwerpunkt bildet die Rubrik DIALOG, in der vier AutorInnen sich intensiv mit dem Recht auf ein individuelles Sexualleben und in diesem Zusammenhang mit Angeboten wie sexueller Assistenz, professioneller Sexualbegleitung und Prostitution auseinander setzen. Mit Joachim Walter konnten wir einen Autor gewinnen, der seit Anfang der achtziger Jahre mit großer Überzeugungskraft für das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung geistig behinderter Menschen eintritt und dessen Thesen, z.B. die einer weitreichenden "sekundären Behinderung" durch das soziale Umfeld der Behinderten, die Debatte der letzten Jahre stark geprägt haben.
Mit großem Engagement vertritt der Journalist Peter Mand seine Position "wider die Anmaßung unwissender Fachleute", bei denen er noch immer ein auf Aussonderung gerichtetes, defizitorientiertes Denken konstatiert. Kompromisslos verwahrt er sich gegen Zugriffe durch Experten, insbesondere hinsichtlich der Sexualität körperbehinderter Menschen. Welche Ziele zum Beispiel der Körperkontakt-Service "Sensis" verfolgt, wie viele Männer und Frauen diesen Service in Anspruch nehmen, wie die MitarbeiterInnen ausgewählt und geschult werden, berichtet Sandra Senger, die diese Einrichtung leitet.
"Sexybilities" heißt eine Initiative in Berlin, die Beratung von Behinderten für Behinderte anbietet. Matthias Vernaldi beschreibt seine Arbeitserfahrungen mit dem Peer-Ansatz von "Sexybilities" und die Anliegen und Wunschvorstellungen der Ratsuchenden in Bezug auf Sexualität. Sensibel und differenziert setzt er sich mit den Vor- und Nachteilen sexueller Dienstleistungen wie Prostitution und Sexualbegleitung auseinander.
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